Politischer Schlagabtausch bei der Wahlarena der GefAS

Politischer Schlagabtausch bei der Wahlarena der GefAS
Am 06. Februar 2025 fand bei der GefAS in Erkner eine lebhafte politische Debatte statt, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter von sechs Parteien den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellten. Die Wahlarena bot eine offene Plattform für den Dialog zu zentralen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen. Die Veranstaltung wurde von Rita-Sybille Heinrich moderiert Alle Parteien, die am Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 Kandidaten aufstellen, wurden zur Wahlarena eingeladen. Teilgenomen haben:
  • AfD: Rainer Galla
  • DIE LINKE: Leon Turi Kley
  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dr. Andrea Lübke (Vertretung von Jelle Kuiper)
  • SPD: Mathias Papendieck
  • BSW: Oliver Skopec
Zentrale Themen der Debatte: Armut in Deutschland Die Bekämpfung der Armut war ein gemeinsames Anliegen aller Parteien. Während einige eine verstärkte soziale Absicherung forderten, setzten andere auf wirtschaftliche Anreize und Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung als langfristige Lösung. Steigende Strompreise Die hohen Energiepreise führten zu einer hitzigen Diskussion. Vorschläge reichten von Subventionen für einkommensschwache Haushalte über Investitionen in erneuerbare Energien bis hin zur Abschaffung bestimmter Stromabgaben. Auch die Möglichkeit, russisches Erdgas zu nutzen, stand zur Debatte, wurde jedoch nicht vertieft behandelt. Steuern Uneinigkeit herrschte über das Steuersystem. Während einige Parteien Steuererleichterungen für Bürger und Unternehmen befürworteten, sprachen sich andere für eine gerechtere Steuerverteilung aus – insbesondere für eine stärkere Besteuerung hoher Einkommen und großer Konzerne. Migration und soziale Integration Die Debatte um Migration und Integration vereinte verschiedene Sichtweisen. Während einige Parteien verstärkte Integrationsmaßnahmen für Zugewanderte forderten, plädierten andere für strengere Einwanderungsregelungen und eine schnellere Rückführung von Menschen ohne Bleibeperspektive. Gleichzeitig wurde auch über die Rolle von Menschen diskutiert, die durch Familiennachzug oder andere Mechanismen nach Deutschland kommen, sowie über Maßnahmen zur Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe. Keine Investitionen in Waffenlieferungen Besonders umstritten war die Forderung, dass Deutschland keine finanziellen Mittel mehr in Waffenlieferungen investieren solle. Während einige Parteien militärische Unterstützung als notwendig betrachteten, setzten andere auf verstärkte diplomatische und humanitäre Hilfe. Nahverkehr und Anbindung Auch der Nahverkehr in der Umgebung war Thema der Diskussion, insbesondere Fragen zur besseren Anbindung, Ticketpreisen und möglichen Verbesserungen im öffentlichen Transport. Prognosen der Parteien      Ein besonderes Element der Wahlarena war die Selbstprognose der Parteien. Die Kandidaten wurden gebeten, ihre Wahlprognose in Prozent aufzuschreiben und diese in verschlossenen Umschlägen abzugeben. Dabei wurden folgende Kategorien berücksichtigt:
  1. Bundesweit
  2. Im Wahlkreis 63
  3. Als Direktkandidaten
Die Umschläge werden am 24. Februar 2025, nach der Wahl, geöffnet. Politischer Dialog als Grundlage der Demokratie Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, ihre Fragen direkt an die Politikerinnen und Politiker zu richten. Die Veranstaltung unterstrich, wie wichtig politische Diskussionen für die demokratische Meinungsbildung sind, besonders in Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen. Die Wahlarena bei der GefAS war somit nicht nur ein lebendiger Austausch, sondern auch ein Beispiel für gelebte Demokratie in Erkner. Hilma Zucker Leiterin MGH  
Nach oben scrollen
Skip to content